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Mantra: Bewertung der Situation

Mantra OM
Xris Diserens

Xris Diserens

Chief Wealth Officer

1. Analyse des Falls

Verständnis des jüngsten Absturzes von Mantra (OM)

Mantra (OM), ein prominentes Real-World Asset (RWA) Projekt, erlebte am 13. April einen plötzlichen und dramatischen Absturz, als der Token-Wert um etwa 90 % fiel. Obwohl anfängliche Befürchtungen auf ein Rug Pull (wo Insider heimlich Token verkaufen und verschwinden) gerichtet waren, deutet breitere Evidenz darauf hin, dass der Zusammenbruch eher durch erzwungene Liquidationen und schlechtes Risikomanagement als durch offensichtlichen Betrug verursacht wurde.


Zeitplan der wichtigsten Ereignisse

Vor dem 13. April

Im Januar 2025 unterzeichnete Mantra einen bedeutenden Deal über 1 Milliarde Dollar mit dem Entwickler DAMAC in Dubai. Im Februar sicherte sich das Projekt die erste DeFi-Lizenz von Dubais Virtual Assets Regulatory Authority (VARA). Bis zum 22. Februar erreichte OM ein Allzeithoch von rund 9 Dollar, was einem mehr als 300-fachen Anstieg gegenüber den Tiefständen von 2024 entspricht.


13. April

Der Preis von OM stürzte innerhalb weniger Stunden abrupt von etwa 6 Dollar auf unter 1 Dollar ab, was zu weit verbreiteter Panik in den sozialen Medien führte. Mehrere Kryptobörsen setzten den OM-Handel vorübergehend aus und Gerüchte über mögliche Hacks oder Insider-Verkäufe verstärkten die Marktangst.


Ab dem 14. April

Mantra gab eine offizielle Erklärung ab, in der der Absturz mit "rücksichtslosen erzwungenen Schließungen" durch eine zentralisierte Kryptobörse (CEX) während einer Phase geringer Liquidität erklärt wurde. Sie betonten, dass keine Insider Token verkauft haben, sondern auf automatische Margin Calls und umfangreiche Liquidationen als Hauptursache verwiesen. Obwohl viele diese Erklärung plausibel fanden, bleibt Skepsis bestehen, und einige Analysten haben angedeutet, dass möglicherweise zusätzliche Faktoren beteiligt sein könnten.


Offizielle Erklärung vs. Analystenbehauptungen

Mantras Erklärung

Laut Mantra wurde der Preisverfall durch eine große Menge an OM ausgelöst, die am Sonntagabend aufgrund von Margin-Liquidationen an einer CEX in einen illiquiden Markt gelangte. Dies führte zu einer Kettenreaktion von Zwangsliquidationen und Stop-Loss-Aufträgen, die den Preisverfall zusätzlich beschleunigten. Das Team weist entschieden jegliche Anschuldigungen von Fehlverhalten oder Insider-Verkäufen sowie Behauptungen eines "Rug Pull" zurück. Sowohl in Live-Sitzungen als auch in öffentlichen Erklärungen bekräftigte das Team, dass weder das Hauptteam noch die Berater während des Ereignisses Token verkauft oder liquidiert haben (Quelle). Um zusätzliche Beweise zu liefern, wird derzeit ein vollständiger Transparenzbericht erstellt.


Externe Analyse

Eine eingehende Analyse von @traderview2 zeigt, wie die Struktur der Futures-Märkte den Absturz möglicherweise erheblich beeinflusst hat. Eine Untersuchung von über 15 Millionen Trades auf Binance und Bybit zeigte minimalen Verkaufsdruck auf dem Spotmarkt - etwa -100.000 $ auf Binance vor dem großen Preisverfall - und sogar leichte Nettokäufe auf Bybit. Es war jedoch der Perpetual-Futures-Markt (perp), der den Einbruch von 92 % verursachte. Um 18:28:33 UTC löste ein Verkaufsauftrag über 1 Mio. $ auf dem Perp-Markt von Binance in Kombination mit einem Spot-Verkauf über 125.000 $ eine kaskadenartige Welle von Liquidationen aus - insgesamt 14 Mio. $ an Long-Positionen innerhalb von nur einer Minute. Die Perp-Märkte verzeichneten ein negatives fiktives Delta von 41 Mio. $, was etwa 88 % des gesamten Verkaufsvolumens ausmachte, während die Spot-Märkte ausgeglichen blieben und eine Stunde später sogar ein leicht positives Netto-Delta aufwiesen. Dies unterstreicht den unverhältnismäßig großen Einfluss, den der Futures-Handel mit hohem Leverage auf die Preisvolatilität haben kann, im Vergleich zum relativ stabilen Spotmarkt, an dem die Vermögenswerte direkt gehalten werden.


SwissBorgs Meinung

Es bleibt schwierig, die genaue Ursache für den jüngsten OM-Absturz zu bestimmen. Obwohl es viele Theorien gibt, scheint ein vorsätzliches Fehlverhalten von Mantra unwahrscheinlich. Stattdessen deutet vieles auf eine Kombination von Faktoren hin, darunter überhöhte Bewertungen, strategische Fehler und externe Auslöser wie der Handel mit Futures mit hohem Leverage. Diese Faktoren haben wahrscheinlich das Vertrauen der Anleger untergraben und zu einem dramatischen Preisverfall geführt, der möglicherweise durch eine Zwangsliquidation ausgelöst wurde.


Nach dem Absturz

Für viele Community-Mitglieder, die Verluste erlitten haben, ist Transparenz jetzt entscheidend. Sie fordern detaillierte Erklärungen darüber, wie das Team die OM-Token verwaltet hat, und klare Informationen über neue Maßnahmen, die ergriffen wurden, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. Obwohl Mantra behauptet, dass die grundlegenden Projektparameter stabil bleiben, wird es wahrscheinlich erhebliche Zeit und möglicherweise signifikante strukturelle Anpassungen erfordern, um das Vertrauen des Marktes wiederherzustellen.

Mitbegründer John Patrick Mullin hat erklärt: "Wir möchten dir versichern, dass MANTRA grundsätzlich stark ist." Dennoch steht das Projekt vor der herausfordernden Aufgabe, das Vertrauen der Investoren wieder aufzubauen. OM erholte sich kurzzeitig von etwa 0,37 USD auf einen Höchststand von fast 0,85 USD. Ob OM einen Teil seiner früheren Bewertung wiedererlangen kann - oder ob dieser Rückschlag unüberwindbar wird - hängt weitgehend davon ab, wie effektiv Mantra die zugrunde liegenden Probleme anspricht und transparent mit seiner Community in Zukunft kommuniziert.


2. Auswirkungen auf SwissBorg-Nutzer

OM-Token-Preisbewegung

OM-Preis am 11.04.: 6,399 $

OM-Preis am 14.04.: 0,598 $

Zwischen diesen beiden Daten ist der Preis von OM um etwa 90,65 % gesunken.


Auswirkungen auf die Crypto-Bundles

Krypto-Stars

OM-Allokation vor dem Absturz: 9,59 % des Bundles

OM-Allokation nach dem Absturz: 0,97 % des Bundles

Der Preisabsturz von OM führte dazu, dass der gesamte Wert des Crypto Stars Bundles um 8,7 % gesunken ist.

OM-Absturz wirkt sich auf Krypto-Stars aus

Vergleich mit dem Benchmark

Obwohl der Token die Leistung des Crypto Stars Bundles negativ beeinflusste, übertrifft die Strategie weiterhin deutlich ihren Benchmark - ein gleichgewichtetes Portfolio aller auf SwissBorg gelisteten Token. Zum 15.04.25 liegt Crypto Stars bei -42,25 %, verglichen mit -58,14 % für den Benchmark.

Crypto Stars bleibt eine der besten Optionen, um Zugang zum gesamten Ökosystem zu erhalten, ohne den Aufwand, jede Position zu überwachen oder die Neugewichtung manuell durchzuführen.

Vergleich von Krypto-Stars mit dem Benchmark

RWA Bundle

OM-Zuteilung vor dem Absturz: 36,48 % des Bundles

OM-Zuteilung nach dem Absturz: 5,26 % des Bundles

Der OM-Preisabsturz führte dazu, dass sich der Gesamtwert des RWA Bundles um 33 % verringerte.

Auswirkung des OM-Absturzes auf das RWA-Bündel

Vergleich mit der Benchmark

Vor dem OM-Vorfall erzielte das RWA Bundle eine starke Leistung und übertraf konsequent seine Benchmark (ein gleichgewichtet gehaltenes Portfolio aller im RWA-Sektor gelisteten Token auf SwissBorg). Nach dem Absturz liegt das Bundle nun leicht unter der Benchmark. Stand 15.04.25 liegt die Leistung bei -46,95 % im Vergleich zu -42,09 % für die Benchmark.

Vergleich mit der Benchmark RWA-Bündel

Wichtiger Hinweis zum RWA Bundle:

Es ist wichtig hervorzuheben, dass die Anzahl der investierbaren Token im RWA-Sektor begrenzt ist. Um als investierbar zu gelten, muss ein Token zunächst erfolgreich SwissBorgs strengen Due-Diligence-Prozess zur Listung durchlaufen und anschließend ausreichende Liquidität nachweisen, um reibungslosen Handel zu gewährleisten.


3. Entscheidungsanalyse zur aktuellen OM-Position

Um den besten Handlungsverlauf bezüglich unserer aktuellen OM-Bestände zu entscheiden, haben wir mehrere potenzielle Szenarien analysiert:


Szenario 1: Token geht auf Null Dies könnte eintreten, wenn das Vertrauen der Investoren weiterhin schwindet aufgrund anhaltend negativer Stimmung, Börsenabstufungen oder ineffektiver und unklarer Kommunikation des Mantra-Teams. Ohne entschlossene Intervention könnte anhaltender Panikverkauf den Token-Preis auf null treiben.


Szenario 2: Token bleibt stabil OM könnte relativ stabil bleiben, wenn sich die Stimmung in der Community leicht erholt, aber vorsichtig bleibt. In Ermangelung signifikanter positiver oder negativer Nachrichten könnte der Preis in einem engen Bereich schwanken. Allmähliche Verbesserungen des Ökosystems oder schrittweise Updates vom Team könnten helfen, die aktuellen Niveaus ohne bedeutende Aufwärtsdynamik zu halten.


Szenario 3: Token erholt sich Eine Preis-Erholung könnte eintreten, wenn Mantra erfolgreich Vertrauen durch transparente Kommunikation, klare Verbesserungen im Risikomanagement und substanzielle Entwicklungen im Ökosystem wieder aufbaut. Positive Partnerschaften, greifbare Anwendungsfälle und verbesserte Marktstimmung würden wahrscheinlich das Interesse der Investoren erneuern und den Token-Wert steigern.


Fazit

Unsere Einschätzung ist, dass die kombinierte Wahrscheinlichkeit der Szenarien 2 und 3 das mit Szenario 1 verbundene Risiko überwiegt. Basierend auf dieser Analyse glauben wir, dass der beste Handlungsverlauf – zum Zeitpunkt der Erstellung – darin besteht, die OM-Position im RWA Bundle beizubehalten, anstatt sie sofort zu verkaufen.

Dies sollte jedoch nicht als Empfehlung zum Kauf von OM interpretiert werden, da der Kauf des Tokens angesichts der anhaltenden Unsicherheiten eine risikoreiche Entscheidung darstellen würde. Wir beobachten die Situation genau und sind bereit, bei neuen Informationen angemessen zu reagieren.


Hauptquellen

  1. Mantra (OM) erholt sich nach dem Absturz um 200 %, aber Analysten befürchten eine Bullenfalle – The Cryptonomist (2025)
  2. OM Mantra Token Absturz – MC2 Blog (2025)
  3. Damac/Mantra Partnerschaft – Reuters (2025)
  4. Cointelegraph

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