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Was ist Polkadot?

Polkadot ist ein Vorzeigeprojekt der Web3 Foundation, einer Schweizer Behörde, die versucht, ein funktionelles und benutzerfreundliches dezentralisiertes World Wide Web zu schaffen. In ihrer grundlegendsten Form ist sie darauf ausgelegt, verschiedene spezialisierte Blockchains zu einem einzigen einheitlichen Netzwerk zu verbinden.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Interoperabilität, insbesondere auf der wirtschaftlichen und transaktionalen Skalierbarkeit, ein Problem, das die Branche seit über einem Jahrzehnt plagt.

Kurz gefasst:

  • Polkadot ist ein Multi-Chain-Netzwerk, das darauf abzielt, verschiedene spezialisierte Blockchains zu einem einzigen, einheitlichen Netzwerk zu verbinden.
  • Blockchains, die sich mit Polkadot verbinden, arbeiten parallel als sogenannte "Parachains".
  • Dies ermöglicht ihnen den Zugriff auf die Proof-of-Stake-Validierung von Transaktionen und die Sicherheit des Polkadot-Netzwerks.

Löst Polkadot ein Problem der Branche?

Wie bereits erwähnt, ist das Design von Polkadot darauf ausgelegt, mehrere Chains zu unterstützen, d. h. es existiert nicht isoliert. Das erklärte Ziel von Polkadot ist es, durch die Konzentration auf seine Basisfunktionalitäten das dezentrale Web einzuführen.

Um dies zu erreichen, müssen zwei Probleme angegangen werden: Skalierbarkeit (d. h. die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde, die das Netzwerk bewältigen kann) und Governance (d. h. wer entscheidet und verwaltet Protokoll-Upgrades und -änderungen).

Es hat mehrere Vorteile, diese Probleme direkt anzugehen:

  • Skalierbarkeit: Polkadot gewährleistet die Effizienz von Transaktionen durch Mechanismen, die "Sharding" oder "Parachains" genannt werden. 
  • Interoperabilität: Das Netzwerk ist offen für andere Blockchains, da es im Hinblick auf die Interoperabilität zwischen den Chains entwickelt wurde.
  • Spezialisierung: Jede Polkadot-Parachain kann auf eine oder mehrere Anwendungen zugeschnitten werden, wodurch sich eine Vielzahl von Anwendungsfällen ergibt.
  • Gabelfreie Upgrades: Hard Forks gehören mit Polkadot der Vergangenheit an, neue Funktionen können über ein Governance-System mit dem DOT-Token hinzugefügt werden.

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Wie funktioniert Polkadot?

Das Netzwerk verwendet einen Proof-of-Stake (PoS)-Validierungsmechanismus für Blockchains, um sich mit ihm zu verbinden und Transaktionen durchzuführen. Kurz gesagt, die "Relay Chain" des Netzwerks enthält Transaktionsadressen, die überprüft und standardisiert werden, damit jede Anwendung und Blockchain sie verstehen kann.

Hier vereinen sich alle Chains in der Sicherheit. Während sich um die Funktionalität gekümmert wird, können Blockchains, die mit Polkadot verbunden sind, ihren eigenen PoS-Mechanismus verwenden und entscheiden, wie sie ihren Code verwalten, um dApps oder Token auszuführen.

Auf diese Weise entsteht eine modulare "Pick-and-Choice"-Schicht, die es den Netzwerken ermöglicht, ihre eigene Sicherheit und Integrität zu bewahren und gleichzeitig neue Protokolle zu integrieren.

Der DOT-Token

Beim ICO 2017 nahm Polkadot durch den Verkauf des Tokens rund 140 Millionen US-Dollar ein. Das Unternehmen führte 2019 und 2020 zwei weitere Privatverkäufe durch, die weitere 100 Mio. USD einbrachten.

Leider führte ein Fehler in der Parity-Ethereum-Wallet des Unternehmens zu einem erheblichen Rückschlag, bei dem die Hälfte der ursprünglichen ICO-Token unwiderruflich eingefroren wurde. Der Verlust dieser Gelder hat das Ökosystem jedoch nicht davon abgehalten, sich weiter zu entwickeln.

Im August 2020 konnten die Investoren mit dem Handel der verbleibenden Token beginnen, und seitdem ist DOT an über 40 Kryptobörsen mit sehr hohem Handelsvolumen gelistet. Der Coin ist nun konstant unter den Top 10 Coins nach Marktkapitalisierung auf CoinMarketCap.

Der DOT-Token wurde zum Zeitpunkt des Handelsbeginns um das 100-fache "umbenannt". Dies änderte nichts an der Marktkapitalisierung des Tokens, sondern machte lediglich die Beträge der Token besser lesbar.

DOT-Token Anwendungsfälle

Abgesehen vom Handel gibt es drei Hauptverwendungszwecke für den Besitz des DOT-Tokens: Governance, Staking und Bonding.

1. Governance

Dot-Inhaber haben das Recht, die Plattform zu verwalten. Diese Privilegien werden nicht von einer willkürlichen Person vergeben, sondern sind in das Protokoll von Polkadot eingebettet. Zu diesen Fähigkeiten gehören unter anderem die Änderung der Netzwerkgebühren, sowie die Planung für das Hinzufügen von Parachains zur Polkadot-Relay Chain. Kurz gesagt, die DOT-Besitzer haben Einfluss auf Upgrades, Fehlerbehebungen, Systemwartung und allgemeine Entscheidungen über die Zukunft des Netzwerks.

2. Staking

Proof-of-Stake-Algorithmen wie Polkadot ermöglichen es den DOT-Besitzern, sich optional an einer wesentlichen Netzwerkfunktion zu beteiligen. Im Grunde genommen werden die Besitzer dafür belohnt, dass sie ihren DOT in das Protokoll einbringen und im Gegenzug ihre Einsätze zur Validierung des Netzwerks "riskieren". Dies dient auch als Abschreckung für schlechte Akteure, da sie ihren Einsatz verlieren können, wenn sie sich "daneben benehmen".

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bieten diese Kryptobörsen Staking-as-a-Service für Polkadot an: Kraken, Huobi, MXC und KuCoin.

3. Bonding

Der letzte Anwendungsfall für DOT ist das Bonding, ein Prozess zur Sicherung von DOT-Token, um weitere Parachains hinzuzufügen. Es handelt sich im Wesentlichen um eine Auslöschung der Funktion, die bereits durch das Proof-of-Stake-System bereitgestellt wird.


Fazit

Polkadot ist ein Projekt, das viel verspricht. Es ist in kurzer Zeit zur siebtgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung (Stand: September 2021) aufgestiegen, was auf hohe Erwartungen der Investoren schließen lässt.

Die Herausforderung besteht nun darin, sich gegen Konkurrenten (wie Cosmos) durchzusetzen, indem man das nahtloseste Produkt in diesem aufkeimenden dezentralen Finanzökosystem entwickelt. 

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